02. Oktober 2015: Ein Besuch früherer Kontemplationen

The Tragedy of today

is with people who say:

"purpose, life and me

we are not meant to be"

The Tragedy of our life

is in what makes us thrive

things we easily forget

and we therefore regret

The Tragedy of our death

while taking our dying breath

we like to belief we tried

only to realise - we just lied

The Tragedy of our Time

we're all together in crime

thinking money has any worth

while destroying our mother earth

The Tragedy of this Game

is the solution - which is lame:

 all the desctruction we see

 absolutely doesn't need to be

if only people would say:

"nature, you and me

we are ONE to be.”

03.10.2015

Manchmal, wenn man die Herzensintention ganz nah bei sich hat, fühlt es sich an, als sei man auf der höchsten Bergspitze eines gewaltigen Massives angelangt. Vorbei an wunderschönen Seen voll mit Leben, steinigen Felswüsten, farbigen Wäldern, dunklen Höhlen, atemberaubenden Sonnen- und Sternenmomenten.

Wenn man dann da oben steht, bleibt einem erst mal der Atem weg. Da ist einerseits die antizipierte Freiheit des letzten Schritts. Phuuu. Das war eine Anstrengung. Andererseits, bevor man richtig beginnt den Weg dahin zu begreifen eröffnet sich einem ein Blick in eine ungekannte Weite & Klarheit.

So steht man 30cm vor der steilen Felskante die keine Rolle spielt. Hunderte Meter Fall und der sichere Tot nur einen Schritt entfernt eröffnet sich einem ein Moment der Atemlosigkeit. Der Stille. Was war ist nicht. Nicht in diesem Moment. Was vor einem sich entfaltet ist nicht zu begreifen.

Der Augenblick des Grossen, Ganzen und Schönen ist nur zu erspüren möglich. Diese Magie kann nur im Antifokus bestehen. Denn sobald die Aufmerksamkeit sich richtet, das Grosse verblasst, das Ganze zerfällt und das Schöne verschwindet.

Der Moment des Antifokus kann nur bestehen, wenn Geist und Herz offen sind. Es ist ein Moment höchster Verwundbarkeit.

"Vergangen ist all meine Kontrolle, komme was wolle.

Es zieht mich an, hat mich in seinem Bann.

Zeit ist nicht mehr, es gibt keine Wiederkehr.

Die Weite in Sicht, es vor mir meine Ängste zerbricht

Mein Kopf ganz leer, schwimme ich im Gedankenmeer

ich höre: wenn alles nicht mehr ist, du bist"

Keinen Deut schlauer.

Nur gefühlt weiser.

Beweise habe ich keine.

ausser das mir meine.