Prozessarbeit: eine Collage / Processwork: a collage

Prozessarbeit ist kunterbunt. Nachfolgend habe ich ganz im Sinne einer Collage einig Links, Ausschnitte oder Videos von verschiedenen Prozessarbeiter*Innen zur Frage “Was ist Prozessarbeit” zusammengetragen. Gemeinsam ergeben sie genau das, was ich an der Prozessarbeit so sehr wertschätze: Eine Individualität die trotzdem irgendwie einen gemeinsamen Boden hat - wie die Pflanzen in einem wunderschönen Garten.

Persönlich treffe ich manchmal auf Methoden, Haltungen, Theorien oder Gruppen in denen ich mich so schnell “daheim” fühle, dass ich es schon fast komisch finde. Bei euforia war dies so, beim Teamlab Team in der Swisscom - und eben auch während dem zweijährigen Basislehrgang beim Institut für Prozessarbeit in Zürich, den ich dieses Jahr (2020) abschliesse.

Prozessorientiert mit jemandem zu arbeiten erlaubt es mir (im Optimalfall), die Weisheit aller möglicher Zugänge einschliessen zu können: Körperwahrnehmungen, Gefühle, Gedanken, spirituelle Haltungen, Träume, Bewegungen, Geräusche, Welt-themen, … Diese Offenheit mit den Techniken und dem theoretischen Wissen zu verbinden ist eine Herausforderung die mir grossen Spass macht. Weiter fasziniert mich die Möglichkeit, sowohl individuell (innere Arbeit und Einzelarbeit) als auch mit Beziehungen (nicht nur Liebespaaren), Gruppen (aller Art), Organisationen oder sogar auch mit Weltthemen (Worldwork) zu arbeiten.

Processwork is colorful. In the following, I have put together some links, excerpts or videos from various process-workers on the question “What is process work?”. Like in a collage. Together they result in exactly what I value so much about process work: an individuality that somehow still grows from a common ground - like the different plants in a beautiful garden.

Personally, I sometimes meet methods, attitudes, theories or groups in which I so quickly feel “at home” that I find it almost strange. This was the case with euforia, with the Teamlab team at Swisscom - and recently also during the two-year basic training at the Institute for Process Work in Zurich, which I am completing this year (2020).

Working process-oriented with someone allows me (in the best case) to include the wisdom of all available approaches: body perceptions, feelings, thoughts, spiritual attitudes, dreams, movements, noises, world issues, ... To connect this openness with the techniques and the theoretical knowledge is a challenge that I really enjoy. I am also fascinated by the opportunity to work individually (inner work and individual work) as well as with relationships (not just lovers), groups (of all kinds), organisations or even with world topics (world work).

Was ist Prozessarbeit?

Prozessarbeit ist ein interdisziplinärer Zugang zur Begleitung von Veränderungsprozessen für Individuen, Teams, Gruppen, Organisationen und Unternehmen. Im Zentrum der Methode steht die Wahrnehmung der Tiefenstruktur von Entwicklungsprozessen, die Selbstermächtigung der handelnden Personen, die Aktivierung von bestehenden Ressourcen, und die Erfahrung, dass die Störung den Weg zu Lösung aufzeigt. 

Wo wird Prozessarbeit angewendet?

Prozessarbeit wird angewendet in der  Psychotherapie, Supervision, Konfliktbearbeitung, Organisationsberatung, in Coachings und in Leadership und Diversity Trainings.

https://www.institut-prozessarbeit.ch/de/Methode/FAQ

What is Processwork?

Continually evolving as a theory and a practice, Processwork was originally developed as a therapeutic modality in the 1970’s and 80’s by Jungian analyst, physicist, and author Dr. Arnold Mindell. Today, it is most commonly described as an “awareness practice,” and has applications in individual psychotherapy, coaching and leadership development, organizational work, medicine, politics, and art. 

Processwork rests on the following six ideas:

1. Growth and learning happen at the edges of awareness and identity
2. Seemingly bad things can sometimes be the best things
3. Harmony needs dissonance
4. Reality is multi-dimensional
5. Power is your friend
6. You don’t have to know anything to dream

https://www.jandworkin.com/process-work

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Nützliche Links um Prozessarbeit kennenzulernen // useful links to start exploring Processwork

EN - 6 foundational processwork ideas including short thought-experiments: https://www.jandworkin.com/blog/2015/2/28/6-processwork-ideas

weiterführende Literatur // further reading

Make Love Better

Metaskills

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02. Oktober 2015: Ein Besuch früherer Kontemplationen

The Tragedy of today

is with people who say:

"purpose, life and me

we are not meant to be"

The Tragedy of our life

is in what makes us thrive

things we easily forget

and we therefore regret

The Tragedy of our death

while taking our dying breath

we like to belief we tried

only to realise - we just lied

The Tragedy of our Time

we're all together in crime

thinking money has any worth

while destroying our mother earth

The Tragedy of this Game

is the solution - which is lame:

 all the desctruction we see

 absolutely doesn't need to be

if only people would say:

"nature, you and me

we are ONE to be.”

03.10.2015

Manchmal, wenn man die Herzensintention ganz nah bei sich hat, fühlt es sich an, als sei man auf der höchsten Bergspitze eines gewaltigen Massives angelangt. Vorbei an wunderschönen Seen voll mit Leben, steinigen Felswüsten, farbigen Wäldern, dunklen Höhlen, atemberaubenden Sonnen- und Sternenmomenten.

Wenn man dann da oben steht, bleibt einem erst mal der Atem weg. Da ist einerseits die antizipierte Freiheit des letzten Schritts. Phuuu. Das war eine Anstrengung. Andererseits, bevor man richtig beginnt den Weg dahin zu begreifen eröffnet sich einem ein Blick in eine ungekannte Weite & Klarheit.

So steht man 30cm vor der steilen Felskante die keine Rolle spielt. Hunderte Meter Fall und der sichere Tot nur einen Schritt entfernt eröffnet sich einem ein Moment der Atemlosigkeit. Der Stille. Was war ist nicht. Nicht in diesem Moment. Was vor einem sich entfaltet ist nicht zu begreifen.

Der Augenblick des Grossen, Ganzen und Schönen ist nur zu erspüren möglich. Diese Magie kann nur im Antifokus bestehen. Denn sobald die Aufmerksamkeit sich richtet, das Grosse verblasst, das Ganze zerfällt und das Schöne verschwindet.

Der Moment des Antifokus kann nur bestehen, wenn Geist und Herz offen sind. Es ist ein Moment höchster Verwundbarkeit.

"Vergangen ist all meine Kontrolle, komme was wolle.

Es zieht mich an, hat mich in seinem Bann.

Zeit ist nicht mehr, es gibt keine Wiederkehr.

Die Weite in Sicht, es vor mir meine Ängste zerbricht

Mein Kopf ganz leer, schwimme ich im Gedankenmeer

ich höre: wenn alles nicht mehr ist, du bist"

Keinen Deut schlauer.

Nur gefühlt weiser.

Beweise habe ich keine.

ausser das mir meine.